Beziehung trotz Fernstudium erhalten: So gelingt es!

Ein Fernstudium ist eine Belastungsprobe. Nicht nur für denjenigen, der es absolviert, sondern auch für den Partner. Die Wochenenden, die vorher für Ausflüge und Zweisamkeit reserviert waren, werden zum Lernen gebraucht. Unter der Woche kommen die wenigsten Berufstätigen dazu, den Stoff komplett durchzuarbeiten. Präsenzphasen sind im Fernstudium zwar selten. Aber wenn sie stattfinden, dann in der Regel ebenfalls Freitag, Samstag oder Sonntag. Trotzdem musst du dich nicht zwischen Bildung und Beziehung entscheiden. Mit unseren Tipps gelingt dir eine gesunde Beziehung trotz Fernstudium.

5 Typische Probleme

• Zeitmangel: Ein Fernstudium neben dem Beruf lässt weniger Zeit für die Beziehung.
• Vernachlässigung von Familie und Freundeskreis: Falls Kinder da sind, werden sie dich vermutlich weniger zu Gesicht bekommen.
• Geldsorgen: Höhere Kosten belasten die (gemeinsame) Haushaltskasse. Für kleine Geschenke, Essengehen oder gemeinsame Unternehmungen bestehen möglicherweise in den nächsten Jahren keine finanziellen Reserven.
• Fehlende Unterstützung im Haushalt: Verpflichtungen im Haushalt werden vernachlässigt.
• Mangelnde Frustrationstoleranz: Druck im Job und Lern-Stress führen zu Streit.

1. Zeitmangel

Wer Vollzeit berufstätig ist, hat ohnehin wenig Freizeit. Unter der Woche reicht die Energie abends bestenfalls zum Fernsehen. Andere Aktivitäten verlagern sich auf das Wochenende. Einkaufen, der Haushalt, Ausgehen, Hobbys verfolgen, etwas unternehmen, Freunde treffen – das Zeitfenster für all das ist klein. Wenn du zusätzlich ein Fernstudium aufnimmst und deine Beziehung dennoch aufrechterhalten willst, hilft nur: offen kommunizieren und Hand in Hand arbeiten. Wie stabil ist eure Partnerschaft? Hält eure Beziehung es aus, dass ihr weniger Zeit füreinander habt? 

Wie du dir für Beruf, Studium und Partnerschaft Freiräume schaffen kannst:

• Achte auf deine Gesundheit: Dazu gehört genug Schlaf, ausgewogenes Essen (viel Gemüse, Salat, Obst, eventuell etwas Fleisch), meide Alkohol, treibe regelmäßig Sport. Du musst fit sein. Das hilft dir, die Mehrfachbelastung auszuhalten.
• Sorge für ein optimales Selbstmanagement. Konzentriere dich auf das, was du im jeweiligen Moment tust. Keine halben Sachen, kein Multitasking. Stichwort: Achtsamkeit.
• Erstelle einen Zeitplan und halte dich daran. Plane für Arbeit, Studium, Besorgungen und Partnerschaft / Familie feste Zeiten ein. Für sportliche Aktivitäten solltest du pro Woche ebenfalls ein bis zwei Termine einrichten. 

2. Vernachlässigung von Familie und Freundeskreis

Kleine Kinder haben kein Verständnis dafür, dass du nicht mehr so verfügbar bist wie vorher. Sie begreifen nicht, warum du für dein Fernstudium Zeit brauchst. Gleichzeitig kannst du deinem Partner die Erziehungsarbeit und Kinderversorgung nicht komplett allein überlassen. Zum einen führt das zu Überforderung. Zum anderen verpasst du so wichtige Entwicklungsschritte im Leben deines Nachwuchses. Diese Zeit lässt sich niemals zurückholen. Auch hier hilft eine sinnvolle Zeitplanung und Selbstmanagement. Mit älteren Kindern und Jugendlichen kannst du offen sprechen. Sie kennen Lern-Pflichten aus der Schule. Du bist für sie ein hervorragendes Vorbild. Dass lebenslanges Lernen wichtig und möglich ist, kannst du ihnen direkt zeigen. Außerdem erkennen sie, dass es sich lohnt, sich in der Schule anzustrengen. Sie können deine Beweggründe nachvollziehen: Jeder möchte einen Job finden, der Spaß macht, Herausforderungen bietet und genug Geld einbringt, um davon gut leben zu können.

Dein Freundeskreis besteht aus Erwachsenen. Hier kannst du auf Verständnis bauen. Trotzdem kann es zu Enttäuschungen kommen, wenn du nicht mehr mit um die Häuser ziehen, an Geburtstagsfeiern teilnehmen, als Gesprächspartner zur Verfügung stehen oder beim Umzug mit zufassen kannst. Beziehe deine Freunde mit in deine Pläne ein. Sie stellen ein wertvolles Netzwerk dar. Vielleicht gibt es die Möglichkeit, mit einer befreundeten Familie am Wochenende etwas zu unternehmen. Oder ein guter Freund ist bereit, ab und zu mal einen Fahrdienst zu übernehmen oder auf das Kind aufzupassen.

Was du tun kannst:

• Übernimm unter der Woche ein oder zwei feste Eltern-Aufgaben oder Rituale. Das entlastet deinen Partner und gibt deinen Kindern Halt und Sicherheit. Beispielsweise kannst du das abendliche Zähneputzen und ins Bettbringen (inklusive Geschichte vorlesen) übernehmen. Wenn du zu Hause lernst, kannst du währenddessen gleichzeitig euren Nachwuchs im Auge behalten. 
• Greif bei Bedarf auf Hilfe von außen zurück. Großeltern, Tagesmütter oder ein zuverlässiger Babysitter können mögliche Anlaufstationen sein.
• Plane für deine Kinder an den Wochenenden Spaß-Zeit ein. Unternimm etwas mit deiner Familie. Gemeinsame Erlebnisse schweißen zusammen. Es muss nicht den gesamten Tag in Anspruch nehmen. Je kürzer die Wege, desto mehr Zeit habt ihr füreinander. Das kann Fußballspielen auf dem Hof, eine kurze Wanderung, ein Besuch im Schwimmbad oder auf dem Spielplatz sein. Die Bewegung im Freien tut allen gut.
• Unterstütze Freunde in ausgewählten Situationen. Halte über soziale Medien Kontakt. Für eine schnelle Nachricht oder ein Facebook-Posting in die Runde finden sich ab und zu ein paar Minuten. So fühlst du dich auch nicht komplett abgeschnitten.

3. Belastung durch Geldsorgen 

Ein Fernstudium kostet eine Stange Geld. Das darfst du nicht aus dem Blick verlieren. Neben den Studiengebühren fallen Fahrt- und Verpflegungskosten an, wenn du an Präsenzveranstaltungen teilnimmst oder dich mit deiner Arbeitsgruppe triffst. 

Eventuell nötige Anschaffungen solltet ihr ebenfalls besprechen. Du brauchst einen Computer, Drucker, ein kleines Büro oder eine Arbeitsecke. Zusätzlich wirst vermutlich Literatur bestellen müssen. Um bestimmte Anschaffungen kommst du als Fernstudent nicht herum. Sonst heißt es: Regelmäßig in die Bibliothek fahren. Allerdings sind die Lehrwerke und Materialien, die du brauchst, oft ausgeliehen, nur in veralteter Form oder überhaupt nicht im Bestand. Abgesehen davon: Fahrten zur Bücherei kosten Zeit und Geld. Beides ist kostbar. Es kann entlastend sein, benötigte Bücher einfach direkt zu bestellen. Vielleicht müssen zur Deckung der Kosten gemeinsame Ersparnisse angebrochen werden. Oder der Traum lässt sich nur durch Aufnahme eines Studienkredits erfüllen. 

Wie du Einwänden begegnen kannst:

• Die Kosten sind eine Investition für die Zukunft. Ihr legt den Grundstein für ein erfolgreiches gemeinsames Leben. Eventuell aufgenommene Kredite kannst du nach deiner Beförderung leicht zurückzahlen.
• Ein Fernstudium endet mit einem anerkannten Abschluss. Das gibt dir die Möglichkeit, eine Beförderung oder einen besserbezahlten Job zu bekommen. Ein höheres Einkommen hilft euch beiden oder der gesamten Familie. 
• Ein Fernstudium ist flexibler zu handhaben als ein Präsenzstudium. Du kannst dir die Lernzeit selbst einteilen. Präsenzphasen sind selten. 

4. Fehlende Unterstützung im Haushalt

Aufräumen, kochen, putzen, waschen, bügeln, staubsagen… Der Haushalt macht Arbeit. Etwa 300 Minuten verbringen Frauen und Männer laut Statistik täglich gemeinsam damit, das Wohnumfeld sauber zu halten. Pro Person macht das rund zweieinhalb Stunden. Lebst du allein, stört dich Unordnung vermutlich kaum. Es reicht, nur das Nötigste zu erledigen. In einer Partnerschaft sind die Sauberkeitsbedürfnisse oft unterschiedlich. Legt dein Partner mehr Wert auf ein gepflegtes Umfeld, ist Streit wegen fehlender Unterstützung im Haushalt zu erwarten.

Was du zur Entlastung tun kannst:

• Befreie die Wohnung von unnötigem Ballast. Alles, was aktuell nicht gebraucht wird, kann in Keller oder Abstellräume umziehen, verkauft oder verschenkt werden. Kaputte Dinge kommen ins Recycling. Die Wohnung ist einfacher sauber zu halten, wenn nicht alles voll steht. 
• Verteilt die täglichen Aufgaben. Es sollte geklärt werden, wer was zu erledigen hat. Ältere Kinder können mithelfen. Plane deine Tätigkeiten fest ein und halte dich daran. 
• Statt jeden Tag selbst zu kochen, könntet ihr ein bis zweimal die Woche Essen gehen. So bleibt die Küche sauber. Gleichzeitig verbringt ihr exklusive Zeit miteinander. (Allerdings geht das mit der Zeit ins Geld.)
• Kocht am Wochenende für die Woche vor und friert Essen portionsweise ein. Dann muss es abends nur noch erhitzt werden. Das spart Zeit. 
• Schraubt währen der Zeit des Fernstudiums eure Ansprüche an Sauberkeit etwas zurück. Es ist nicht schlimm, wenn mal etwas liegenbleibt. 
• Das reicht alles nicht? Beschäftigt eine externe Kraft, die euch beim Putzen unterstützt. Das kostet zwar Geld. Aber es bringt Ruhe in die Beziehung und holt einen riesigen Stressfaktor raus. 

5. Mangelnde Frustrationstoleranz

Es ist schwer, einen anspruchsvollen Beruf, Fernstudium und Privatleben unter einen Hut zu bringen. Während der Studienzeit wird deine Belastungsfähigkeit auf eine harte Probe gestellt. Dennoch darfst du deine Pflichten auf der Arbeit nicht vernachlässigen. Im Job sind weiterhin Höchstleistungen gefragt. Das zusätzliche Lernen bedeutet Stress. Es findet nach Feierabend statt. Während du früher die Füße hochlegen und den Tag gemütlich beim Fernsehen ausklingen lassen konntest, ist nun Studieren angesagt. Schließlich musst du die Lektionen in einer bestimmten Zeit durchgearbeitet und das Wissen verinnerlicht haben. Nur am Wochenende in die Unterlagen zu schauen, wird auf Dauer nicht ausreichen. Wenn dann auf der Arbeit Hektik herrscht und du vor Müdigkeit abends beim Lernen nicht mehr von der Stelle kommst, liegen die Nerven blank. 

Was du bei Stress im Job und Lernfrust tun kannst:

• Sprich offen mit deinem Partner über diese Stresssituationen. Er wird dir mit viel mehr Verständnis begegnen, als wenn er im Dunkeln tappt.
• Informiere deinen Chef über deine Studienpläne. Zum einen, weil es möglich sein kann, dass er dir unter die Arme greift. Möglichkeiten sind finanzielle Hilfen (Gehaltserhöhung, Übernahme der Studiengebühren, Finanzierung des Fernstudiums) oder praktische Hilfen (Extra-Urlaub, flexible Arbeitszeiten). Eventuell schwebt dir eine innerbetriebliche Beförderung vor. Wer sich neben dem Beruf für ein Fernstudium entscheidet, zeigt, dass Ehrgeiz. Damit beweist du Leistungswillen, Motivation und Karriereorientierung. In den meisten Fällen wird das entsprechend honoriert.
• Nimmt dir Zeit zu entspannen. Möglichkeiten sind Yoga, Meditation oder Sport. Manchmal hilft schon ein Spaziergang. 

8 Tipps wie du eine glückliche Beziehung trotz Fernstudium führen kannst

1. Deinen Partner einbeziehen

Bevor du ein Fernstudium aufnimmst, solltest du mit deinem Partner darüber sprechen. Beziehe ihn von Anfang an in deine Überlegungen und Zukunftspläne mit ein. Es ist wichtig, an einem Strang zu ziehen. Wenn du dich beruflich veränderst, hat das Auswirkungen auf euch beide beziehungsweise eure gesamte Familie. Lege die Gründe dar, aus denen du einen akademischen Abschluss anstrebst. Im Idealfall steht dein Partner hinter dir, motiviert und unterstützt dich. Es wäre ein Fehler, ihn vor vollendete Tatsachen zu stellen. Dann fühlt er sich übergangen, nicht respektiert und nicht wertgeschätzt. Streit ist in dem Fall vorprogrammiert. Ist dein Partner in seinem Job unglücklich, weil die berufliche Herausforderung oder die Erfüllung fehlt, kann es zu Eifersucht kommen. Möglicherweise sehnt sich dein Partner nach einer Veränderung. Für ein Fernstudium fehlt ihm aber die Kraft. Schlimmstenfalls sieht er dann nur, dass er sich jeden Tag aufs Neue in einem Sackgassen-Job quält, während du dabei bist, deiner Karriere neuen Schwung zu geben. 

Wenn ihr beide unterschiedliche Lebenspläne habt, ist die Gefahr groß, dass ihr euch verliert. Der Schlüssel für eine glückliche Beziehung trotz Fernstudium ist, möglichst viele Erfahrungen zu teilen. Selbst wenn dein Partner nicht mit dir studiert, kannst du ihn teilhaben lassen. Berichte von den Inhalten deines Studiengangs, deinen Schwierigkeiten und Erfolgen. Unterstütze ihn aber auch bei eigenen Plänen. Eventuell strebt ihr beide eine berufliche Veränderung an? Es gibt durchaus Paare, die gemeinsam ein Fernstudium in Angriff nehmen. Handelt es sich um dasselbe Fach, entstehen so praktische Lerngruppen. Selbst bei unterschiedlichen Fächern ist das gegenseitige Verständnis in der Regel hoch. Ihr sitzt in einem Boot. Zwei Fernstudiengänge sind finanziell eine Herausforderung. Bei zwei Gutverdienern klappt es. Ist es finanziell eng, kann die Aufnahme eines Kredits die einzige Chance sein.

2. Einwände ernst nehmen

Ist dein Partner gegen die Aufnahme eines Fernstudiums? Sprecht in Ruhe sämtliche Einwände durch. Entkräfte die Gegenargumente möglichst sachlich, wenn du kannst. Versucht gemeinsam, Lösungen für vermutliche Schwierigkeiten zu finden. Möglicherweise ist ein Fernstudium für dich der richtige Weg. Wenn sich aber abzeichnet, dass deine Beziehung dadurch Schaden nimmt, kann es sinnvoll sein, diesen Plan aufzuschieben. Gründe könnten Geldmangel oder Familienzuwachs sein. Vielleicht habt ihr gerade neu gebaut, renoviert euer Haus oder steckt mitten in einem Umzug. All das sind keine geeigneten Voraussetzungen, um neben dem Beruf ein Fernstudium zu beginnen. Je stabiler und routinierter dein Alltag, desto besser.

3. Das Fernstudium vorbereiten

Mach nicht den Fehler, dich aus einer Laune heraus spontan für einen Fernstudiengang zu entscheiden. Überlege in Ruhe, was du studieren willst. Vergleiche die Angebote der Fernuniversitäten. Bevor du das Fernstudium beginnst, solltest du Vorkehrungen treffen:

• Deinen Chef informieren.
• Deinen Freundeskreis und die restliche Familie informieren.
• Die Finanzierung des Fernstudiums organisieren. (Prüfe, ob ein Stipendium oder Unterstützung durch deinen Chef in Frage kommen.)
• Die Wohnung entrümpeln und grundreinigen.
• Einen Studienplan aufstellen: Welche Module müssen wann absolviert werden? Wie viele Präsenzphasen sind wann nötig? Wann sind die Prüfungstermine? Notiere genau, wie dein Fernstudium ablaufen wird. Diesen Plan solltest du deinem Partner zeigen. 
• Einen Zeitplan für den Alltag aufstellen: Wann wird was erledigt? Wann nimmst du dir Zeit für deinen Partner, deine Familie, deine Freunde, Sport?
• Einen Arbeitsplatz einrichten mit allem, was du für dein Fernstudium brauchst.

4. Zeit miteinander verbringen

Überlegt gemeinsam, welche Möglichkeiten es gibt, das Lernen und euer Zusammensein zu verbinden. Falls ihr zusammenlebt, kannst du beispielsweise über deinen Büchern brüten, während dein Partner die Bügelwäsche erledigt, liest oder sich einem Hobby widmet. Vielleicht könnt ihr nebeneinander am Schreibtisch sitzen und beide eurer Arbeit nachgehen. Selbst wenn ihr euch nicht exklusiv aufeinander konzentriert, verbringt ihr quantitativ Zeit miteinander. Für ein liebes Wort, einen Kaffee oder eine zärtliche Geste bleibt zwischendurch immer der eine oder andere Moment. Außerdem verstärkt das das Gefühl, am Leben des anderen teilzunehmen. Lebt ihr in getrennten Wohnungen, wird die gemeinsame Zeit vermutlich notgedrungen schrumpfen. Dafür sind Arbeitsphasen und Entspannungsphasen klar getrennt.

5. Dates planen

Verabredet euch ganz bewusst zu Dates. In diesen Zeiten hat das Fernstudium Pause. Ein bis zweimal die Woche solltest du dir exklusiv Zeit für deinen Partner freihalten. Dabei solltest du eine Mischung aus Aktivitäten (Ausgehen) und Zweisamkeit zu Hause anstreben. Gemeinsame Erlebnisse sind genauso wichtig wie Romantik, miteinander zu reden und über den Alltag zu sprechen. Mögt ihr beide Sport? Das wäre ideal, denn das hilft dir wiederum beim Stressabbau. Die meisten Menschen sitzen auf der Arbeit viel. Wenn du dann zusätzlich zum Lernen am Schreibtisch sitzen musst, brauchst du körperlich einen Ausgleich. 

Ideen für Dates:

• Essen gehen 
• Zoobesuche
• Flohmarktbummel
• Brunchen
• Frühstück in der Stadt
• Fahrrad fahren
• Skating
• Klettern
• Wandern
• Gemeinsame Ausflüge (Besichtigungen)
• Schwimmen
• Sauna

6. Den Partner nicht zu stark belasten

Selbstverständlich spricht man in einer Beziehung über Sorgen, Probleme und Nöte. Aber du solltest deinen Partner nicht zu stark damit belasten. Tausche dich stattdessen über studienrelevante Dinge mit Kommilitonen aus. Andere Fernstudierende haben ähnliche Schwierigkeiten und können eventuell durch erprobte Tipps weiterhelfen. 

Kurz vor den Prüfungen steigt die Nervosität. Das führt zu Reizbarkeit und manchmal fliegen die Fetzen. Am besten sprichst du vorher an, dass du dich aller Wahrscheinlichkeit nach in diesen Phasen nicht so gut im Griff haben wirst wie sonst. Erkläre, dass du unter Prüfungsstress stehst. Entschuldige dich im Vorfeld für eventuelle Ausbrüche und Ausraster. (Und im Nachhinein ebenfalls). Das macht es deinem Partner leichter.

7. Das Fernstudium als Bereicherung betrachten

Ein Fernstudium zu absolvieren bedeutet, etwas Spannendes zu lernen und an neuen Herausforderungen wachsen zu können. Dein Horizont erweitert sich. Dadurch öffnen sich in Gesprächen teilweise vollkommen neue Möglichkeiten. Wenn du dein frisch erworbenes Wissen mit deinem Partner teilst, könnt ihr über die Inhalte sprechen und beim Fachsimpeln und Diskutieren stärker in die Tiefe gehen. Einerseits verfestigt sich so der Inhalt, andererseits bringt dich der Austausch dazu, die Dinge aus einer anderen Perspektive wahrzunehmen.

Letztendlich profitiert ihr beide davon, wenn das Fernstudium gelingt. Zum einen ist mit einem akademischen Titel ein gewisser Status verbunden. Darauf könnt ihr im Nachhinein beide stolz sein. Zum anderen bedeutet es bessere Karrierechancen. Mit dem beruflichen Aufstieg erhöhen sich die Einnahmen, die wiederum der Partnerschaft oder der Familie als Ganzes zugutekommen.

8. Erfolge mit dem Partner feiern

Du hast eine wichtige Prüfung mit Bravour bestanden? Eine schwere Aufgabe oder ein Projekt hast du erfolgreich hinter dich gebracht? Das ist ein Grund zum Feiern! Lass deinen Partner beziehungsweise die gesamte Familie daran teilhaben. Macht etwas Besonderes. Ist das Studium endlich beendet, habt ihr euch einen Urlaub mehr als verdient. Fahrt weg, genießt Zeit und Ruhe – und geht anschließend den nächsten Karriereschritt wieder gemeinsam an. Viel Glück!

Noch Fragen oder vielleicht sogar Erfahrungsberichte zum Thema Beziehung trotz Fernstudium? Dann schreib und gern ein Kommentar!