Die meisten Studenten sind Social-Media-affin und vielfältig vernetzt. Facebook, Instagram, WhatsApp und Co. werden also sicherlich von fast allen Studenten rege genutzt. Und das ist ja auch gut so. Als Student sollte man vernetzt sein und die sozialen Kontakte pflegen. Es gibt jedoch noch zahlreiche weitere, für das Studium weitaus hilfreichere Apps und Tools als die bereits genannten. Die Rede ist von Plattformen, die einen gezielt in der Uni und im Studentenalltag weiterbringen.
Welche Apps und Plattformen das sind? Das verraten wir euch in diesem Artikel!
Die 20 besten kostenlosen Apps und Tools für Studenten
Es gibt zahlreiche Tools für Studenten, die an der Uni und für das gesamte Studentenleben äußerst nützlich sein können. Die besten Apps und Plattformen, die noch dazu kostenlos nutzbar sind, haben wir im Folgenden einmal für euch zusammengestellt!
1.) UniNow App
Die UniNow App ist ein tolles Tool, um das Studium zu organisieren. Mit der App lassen sich alle wichtigen Informationen rund um das Studium gebündelt auf dem Smartphone sammeln – angefangen vom Stundenplan bis hin zu den Uni-E-Mails. Außerdem erhält man die Prüfungsergebnisse direkt per Push-Benachrichtigungen mitgeteilt, sobald sie feststehen. Ein weiteres Gimmick: Bücher, die man in der Bibliothek ausgeliehen hat, können ganz einfach in der UniNow App verlängert werden. Die UniNow App sollte im Grunde auf keinem Studenten-Smartphone fehlen!
2.) Uniturm.de
Als besonders nützlich kann sich die Plattform Uniturm.de erweisen. Dort erhält man digitale Mitschriften von Vorlesungen diverser Unis. Diese Mitschriften sind zum einen äußerst nützlich, wenn man eine Vorlesung verpasst hat, für die bevorstehende Prüfung aber natürlich wissen muss, was der Dozent in dieser Vorlesung alles erzählt hat. Zum anderen können diese Mitschriften auch genutzt werden, um unklare Dinge noch einmal nachzulesen und sie womöglich anhand eines Vorlesungstranskripts einer anderen Uni besser zu verstehen. Auf Uniturm.de stellen nämlich Studenten aus ganz Deutschland anderen Studenten ihre Zusammenfassungen von Vorlesungen und Seminaren, Übungen und Klausuren zur Verfügung. Die Plattform beruht also auf Gegenseitigkeit.
Damit möglichst viele Studenten mitmachen, ihre Mitschriften hochladen und das Ganze funktioniert, wurde ein besonderer Anreiz geschaffen. Mit jedem Transkript sammelt man Punkte, die zu gegebener Zeit gegen Prämien (z.B. Notebooks oder Reisen) eingetauscht werden können. Den Angaben von Uniturm.de zufolge stehen auf der Plattform dadurch inzwischen rund zehntausende Dokumente zur Verfügung.
3.) Gradeview
Auch die kostenlose Plattform Gradeview ist äußerst nützlich fürs Studium. Denn: Gradeview hilft Studenten dabei, ihre Noten im Blick zu behalten. Wer seine Noten und Credit Points zentral bei Gradeview sammelt, hat nämlich immer eine aktuelle Übersicht über seine Noten parat. Wenn man möchte, kann man außerdem sehen, wie gut man im Vergleich zu anderen Studenten abschneidet. In der Webversion des Tools sieht man nämlich nicht nur die eigenen Noten, sondern auch die Noten, die Kommilitonen oder andere User aus ganz Deutschland eingetragen haben. Und sich mit anderen zu messen, kann ungemein motivierend sein.
4.) WriteMonkey
Wem es schwerfällt konzentriert bei der Sache zu bleiben, wenn er eine Hausarbeit verfasst, der sollte die Freeware WriteMonkey ausprobieren. Der Textverarbeiter beschränkt sich vom Design her auf das absolute Minimum und blendet potenzielle Ablenkungsquellen somit von vornherein aus. Vor allem bei längeren Seminararbeiten kann das Tool äußerst hilfreich sein, wirkt die sensorische Deprivation doch wahre Wunder gegen das Prokrastinieren.
5.) SelfControl
Für ganz besonders harte Fälle, die sich viel zu schnell ablenken lassen und viel zu gerne dem Prokrastinieren frönen, ist die App SelfControl zu empfehlen. Denn: SelfControl hilft – wie der Name bereits sagt – dabei, sich selbst zu kontrollieren und gedanklich am Ball zu bleiben. Die App ermöglicht ein konzentrierteres Arbeiten, indem sie Störquellen einfach abschaltet. Während SelfControl läuft, werden nämlich alle Anfragen an Domänen der Blacklist blockiert. Die Folge: Das Internet, Instant-Messaging, E-Mails und viele weitere Programme sind für diese Zeitspanne nicht mehr nutzbar. SelfControl zwingt einen quasi, die Aufmerksamkeit auf die eigentliche Arbeit zu richten. Wer sich allzu gerne ablenken lässt, sollte sich die App also sichern.
6.) GoConqr
GoConqr von Examtime ist ein soziales Netzwerk für Studenten, die zusammen lernen möchten. Die Plattform hilft Studenten also dabei, eine Lerngruppe zu gründen bzw. zu finden. Außerdem ermöglicht es GoConqr, eigene Lernressourcen zu erstellen (z.B. Mindmaps, Karteikarten, Notizen etc.) und sie dann in der Gruppe zu teilen. Ein äußerst praktisches Tool also, das noch dazu kostenlos ist!
7.) Buffl
Wer gerne mit Hilfe von Karteikarten lernt, sollte sich die Karteikarten-App Buffl herunterladen. So hat man die Karteikarten auf dem Smartphone immer und überall dabei und kann in jeder noch so kleinen Pause damit lernen. Außerdem kann man die Karteikarten auch mit Freunden teilen. Eine tolle Alternative also zur analogen Version der Kärtchen.
8.) Bookboon.com
Wenn man sich schon durch die Pflichtlektüre für diverse Seminare quälen muss, möchte man zumindest nicht auch noch viel Geld dafür ausgeben. Nicht alle Bücher sind jedoch in den Bibliotheken immer gerade dann verfügbar, wenn man sie braucht. Gut, dass man einige von ihnen auch online lesen kann – auf der Plattform Bookboon.com sogar gratis! Dort stehen über 800 Bücher für Studenten online zur Verfügung. Die Bücher – geschrieben von Professoren – können kostenlos im PDF-Format heruntergeladen werden. Es lohnt sich also definitiv, bei Bookboon.com vorbeizuschauen.
9.) Knick Knacks
Trotz aller Digitalisierung müssen Studenten immer noch jede Menge gedruckte Lehrbücher kaufen. Selbst wenn man die Bücher lediglich kopiert, fallen auch hierbei zusammengerechnet durchaus stattliche Kosten an. Schließlich verlangen viele Dozenten für ihre Vorlesung eine halbe Bibliothek. Die Plattform Knick Knacks bietet Studenten die Möglichkeit, Lehrbücher zu einem günstigen Preis gebraucht zu kaufen.
Nicht nur um selbst Bücher zu kaufen, ist Knick Knacks empfehlenswert. Auf der Plattform lässt sich nämlich nicht nur beim Einkauf sparen, man kann zudem auch selbst zum Verkäufer werden. Benötigt man ein Lehrbuch also nicht mehr, kann man es über Knick Knacks ganz unkompliziert weiterverkaufen.
10.) Mendeley
Egal ob für Referate, Hausarbeiten oder Abschlussarbeiten – es ist nicht immer leicht, den Überblick über die verwendete Literatur und die Quellen zu behalten. Hier kann die Mendeley-App Abhilfe schaffen. Sie hilft dabei, die Literatur zu verwalten. Die App verfügt über 7.000 Zitierstile, die sich im Handumdrehen ändern lassen, und ist somit perfekt für Literaturverzeichnisse von Hausarbeiten, Seminararbeiten oder Abschlussarbeiten.
Die Mendeley-App kann übrigens auch offline verwendet werden. Sobald man wieder online ist, synchronisiert sie sich auf allen Geräten und mit dem Mendeley Desktop. Offline wie online also ein hilfreiches Tool, das die Literaturverwaltung vereinfacht.
11.) Mensa App
Wer gerne spontan entscheidet, ob er in der Mensa zu Mittag essen möchte, wird vermutlich von der Mensa App begeistert sein. Dank der Mensa App weiß man nämlich immer ganz genau, welches Essen einen dort erwartet und ob es sich lohnt, die Mensa aufzusuchen oder ob man sich den Weg lieber spart. Außerdem informiert die Mensa App auch über zahlreiche Kantinen in der Umgebung und zeigt somit viele Alternativen auf. Auch wenn diese App natürlich kein absolutes Must-have ist, ist sie durchaus ganz praktisch – oder!? 🙂
12.) Staufenbiel.de
Bei der Job- oder Praktika-Suche kann die Plattform Staufenbiel.de durchaus hilfreich sein. Wer sich auf der Webseite vom Staufenbiel Institut registriert und ein Profil anlegt, kann sich nämlich ganz einfach von Personalern finden lassen. Lebenslauf hochladen, angeben was man wo sucht, schon läuft die Sache. Einen Versuch ist es definitiv wert. Denn was hat man schon zu verlieren!?
13.) Flatastic
Wer als Student in einer WG lebt und sich darüber ärgert, dass es die Mitbewohner mit ihren Pflichten nicht immer so genau nehmen, kann das WG-Leben mit Hilfe der App Flatastic besser organisieren. Vom Putzplan über die Einkaufsliste bis hin zur gemeinsamen Budget-Planung behält man mit der App alles im Blick. Die App sendet automatisch Erinnerungen an alle Mitbewohner, damit auch niemand seine Aufgaben vergisst. Ein Punktesystem sorgt zudem dafür, dass alles gerecht abläuft.
Um das WG-Leben zu organisieren, ist diese App genial!
14.) ISIC App
Absolut zu empfehlen ist auch die ISIC App. Mit der ISIC App hat man den international gültigen Studentenausweis ISIC immer bequem auf dem Smartphone dabei. Dadurch kann man sowohl im Alltag als auch auf Reisen alle ISIC-Rabatte und Services in Anspruch nehmen und praktischerweise nach Städten und Ländern filtern. Die ISIC App ist also der Zugang zu einer Welt voller Vergünstigungen und daher definitiv ein Must-have!
15.) FlixBus App
Die FlixBus App ist ebenfalls ein cooles Tool. In der App kann man bequem das anvisierte Ziel finden und sogar direkt, ganz unkompliziert buchen. Wer über die ISIC App verfügt und somit einen international gültigen Studentenausweis besitzt, spart sogar dauerhaft 10% bei allen Fahrten, die in der FlixBus App gebucht werden. Wer oft mit dem FlixBus unterwegs ist, sollte sich die App daher definitiv sichern – gerade in Kombination mit der ISIC App.
16.) BlaBlaCar
Wem der Bus oder der Zug in die Heimat zu teuer ist, der sollte sich die App BlaBlaCar sichern. Denn: Die App bietet die Möglichkeit, ganz unkompliziert nach Mitfahrgelegenheiten zu suchen. Die zukünftigen Mitreisenden können sich verifizieren lassen und ein Foto hochladen, wodurch sich die seriösen Angebote schnell herausfiltern lassen.
Wer ein Auto hat, kann natürlich auch selbst ein Angebot erstellen und das Spritgeld wieder reinholen.
17.) Stappy
Das Studium macht oftmals einen Umzug erforderlich. Die App Stappy hilft dabei, die neue Stadt kennenzulernen. Dank Stappy findet man auch als „Neuer“ oder „Neue“ in der Stadt direkt die besten Shoppingmöglichkeiten, die schönsten Parks, die coolsten Freizeitangebote und die angesagtesten Locations. Mit Stappy lebt man sich also sicherlich schnell ein.
18.) Sparspionierer
Bei Studenten herrscht meist Ebbe im Geldbeutel. Mit der App Sparspionierer lässt sich beim Einkauf jedoch bares Geld sparen. Die App verrät nämlich, wo man tagesaktuell die besten Schnäppchen machen kann. Sie findet die besten Angebote in Supermärkten, Discountern und sonstigen Geschäften. Wie gemacht also für den – meist kleinen – Studentengeldbeutel.
19.) Lieferando App
Vor allem im Prüfungsstress muss es essenstechnisch immer schnell gehen. Zeit fürs Kochen bleibt da kaum. Um dennoch nicht zu verhungern, gehört auf ein Studenten-Smartphone auch eine App à la Lieferando. So ist man für alle Eventualitäten gewappnet 😉
Tipp: Als ISIC-Inhaber (siehe Punkt 14) erhält man einen 3-Euro-Gutschein, den man bei der Bestellung bei Lieferando einlösen kann.
20.) Jodel
Und last but not least darf natürlich auch der Spaß nicht zu kurz kommen – und dafür sorgt die Jodel-App. Die Jodel-App funktioniert im Grunde wie Twitter, nur anonym. Sie vernetzt Studenten untereinander und bietet Gelegenheit, Neuigkeiten, Humorvolles, Kuriositäten und Sinnlosigkeiten auszutauschen. Kurz gesagt: Sie trägt durchaus zur Belustigung bei.
Die einzelnen Beiträge können mit Up-Votes belohnt oder mit Down-Votes bestraft werden. Ein Jodel, der fünf Down-Votes erhält, fliegt raus. Eine witzige App, die bei niemandem, der gerne und viel lacht, auf dem Handy fehlen sollte.
Fazit
Es gibt zahlreiche Tools, die die Studienzeit angenehmer gestalten können. Sämtliche oben aufgelisteten Plattformen und Apps sind kostenlos – aber eben nicht umsonst. Wer die Gratis-Programme ausprobiert, wird sicherlich vom Nutzen dahinter überzeugt sein!
Nutzt ihr bereits das ein oder andere Gratis-Tool für Studenten? Habt ihr weitere Empfehlungen? Immer her damit! 🙂
Unsere Autorin Patricia Schlösser-Christ studierte an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz und arbeitete anschließend an der Volkshochschule Worms. Als Kulturanthropologin M.A. widmet sie sich seither dem Schwerpunkt Erwachsenenbildung / Weiterbildung und hat dabei auch die Entwicklungen auf dem Arbeitsmarkt stets im Blick.