Beziehung retten: Diese 10 Tipps werden alles verändern!

Droht eine Beziehung zu zerbrechen, ist das immer tragisch. Besonders tragisch natürlich, wenn es sich um die eigene Beziehung handelt. Ihr könnt ein Lied davon singen? Nun, womöglich lässt sich eure Beziehung ja noch retten! Die folgenden 10 Tipps könnten alles verändern…

Männer sind anders. Frauen auch.

Männer sind vom Mars, Frauen von der Venus.

Warum Männer nicht zuhören und Frauen schlecht einparken.

Die Buchtitel verraten es: Interessante Ratgeber zum Thema Männer und Frauen gibt es viele. Die Unterschiede zwischen dem starken und dem vermeintlich schwächeren Geschlecht werden darin zur Genüge erläutert. Sind Männer und Frauen also einfach nicht kompatibel?

Falls du diese Frage gerade spontan mit „Ja“ beantwortet hast, richtet sich dieser Artikel genau an dich! Denn auch, wenn die Unterschiede zwischen den Geschlechtern zuweilen groß sind, passen Männer und Frauen eben doch (oder gerade deswegen?) perfekt zusammen. Beherzigst du die folgenden Tipps, kann jede Beziehung funktionieren – selbst wenn sie gerade mitten in einer tiefen Krise steckt.

Tipp 1: Krise erkennen

Krisen bahnen sich über lange Zeit an. Selten gibt es einen konkreten Auslöser oder ein bestimmtes Ereignis, das von eben auf jetzt das Beziehungsende einläutet. Vielmehr handelt es sich um einen schleichenden Prozess. Steuert man rechtzeitig dagegen, muss eine Krise demnach nicht das Ende der Beziehung bedeuten. Es gilt also, die Krise frühzeitig zu erkennen und diese auch anzunehmen.

Folgende Anzeichen deuten auf eine langsam schwelende Krise hin:

  • Du gehst lieber allein raus als mit deiner Partnerin oder mit deinem Partner?
  • Eure gemeinsamen Momente werden seltener?
  • Ihr unterhaltet euch kaum, euer Alltag verläuft eher nach Routine?
  • Du bist unzufrieden und möchtest grundlegend etwas verändern?
  • Ihr streitet häufig und nörgelt am anderen herum?
  • Du hast das Gefühl, dass dich andere besser verstehen als dein eigener Partner oder deine Partnerin?
  • Eure Gespräche und euer Sexleben verlaufen nach einem festen Fahrplan?

Treffen mehr als fünf Punkte auf deine Beziehung zu und / oder fallen dir spontan weitere Dinge ein, die dich an deiner Beziehung stören, sollten die Alarmglocken schrillen.

Tipp 2: Häufige Trennungsgründe vermeiden

Laut einer Studie von Elitepartner (Stand: 2019) ist Fremdgehen der häufigste Trennungsgrund. 77% der zum Zwecke der Studie befragten Männer und Frauen gaben an, bei einer längeren Affäre des Partners bzw. der Partnerin den Schlussstrich zu ziehen. 50% der Befragten gaben an, die Beziehung bereits bei einmaligem Fremdgehen des Partners bzw. der Partnerin zu beenden. Die häufigsten Trennungsgründe in der Übersicht:

  • Längere Affäre (77%)
  • Kein Freiraum, Gefühl von Eingeengtheit (66%)
  • Mangelnde Körperhygiene (60%)
  • Eifersucht (53%)
  • Einmaliger Seitensprung (50%)
  • Fehlende Zärtlichkeiten (47%)
  • Mangelnde Kommunikation (46%)
  • Unterschiedlicher Umgang mit Geld (23%)
  • Länger andauernde Sexflaute (22%)
  • Zu wenig Zeit füreinander (20%)
  • Starke äußerliche Veränderung, z.B. deutliche Gewichtszunahme des Partners bzw. der Partnerin (17%)
  • Arbeitslosigkeit des Partners bzw. der Partnerin (11%)
  • Partner/in arbeitet zu viel, macht zu viele Überstunden (6%)

Es gilt, diese Trennungsgründe zu vermeiden. Behalte sie also im Hinterkopf. Und solltest du euch bereits in einem (oder gar mehreren) dieser Gründe wiederfinden, ändere etwas daran! Sonst ist es irgendwann tatsächlich zu spät!

Tipp 3: Miteinander reden

Ohne Kommunikation lässt sich eine Krise nicht meistern. Wer nicht über seine Probleme, Ängste und Bedürfnisse redet, wird über kurz oder lang aneinander vorbeileben. Fehlende Kommunikation befeuert die bereits unter Tipp 1 erwähnten schwelenden Konflikte. Irgendwann kommt es zum Flächenbrand – und dann ist es schwer bis unmöglich, das Feuer zu löschen. Miteinander reden, ist daher oberstes Gebot, um dauerhaft eine glückliche Beziehung zu führen. Wenn du deine Beziehung retten möchtest, sind Offenheit, Toleranz und die Bereitschaft, Kompromisse einzugehen, unerlässlich. Eine Beziehung ist kein Ort, an dem du immer deine Meinung durchsetzen und auf deinem Standpunkt beharren solltest. Geben und nehmen, lautet das Credo.

Geht bestehende Probleme gemeinsam an, um sie aus dem Weg zu räumen. Ignoriert ihr die herannahende Krise, führt dies geradewegs zum Beziehungsende.

Tipp 4: Weniger streiten – oder besser

Miteinander reden, Missstände ansprechen, all das ist wichtig. Manchmal gipfeln solche Gespräche jedoch in Diskussionen und letztlich im Streit. Das ist bei euch auch so? Streit an sich muss auch nichts Schlechtes sein. Im Gegenteil. Ein Streit kann hilfreich und nützlich sein! Denn so erfahrt ihr, was eurem Beziehungsglück im Wege steht. Und dann lässt sich dieses Problem auch auflösen. Wichtig ist jedoch, dass ihr „richtig“ streitet. Macht euch keine pauschalen Vorwürfe à la „Du machst immer das und das“. Weitaus besser sind Sätze wie „Ich würde mir wünschen, dass…“ oder „Mich verletzt, dass…“. Sprecht also von EUCH AUS, verdeutlicht dem anderen, wie ihr dieses oder jenes empfindet und wahrnehmt. Auf diese Weise fühlt sich der andere weitaus weniger angegriffen.

Ein Streit sollte immer dazu dienen, eine Lösung zu finden. Geht also stets lösungsorientiert an die Sache heran und bemüht euch, zu einer Einigung zu gelangen. Wie schon erwähnt: Eine Beziehung ist ein Geben und Nehmen, sie basiert auf Kompromissen! Es gilt also, gemeinsam zu einer Lösung zu gelangen – und sich hinterher wieder zu versöhnen.

Tipp 5: Neue Rituale schaffen, aber auch alte Erinnerungen wachrufen

Habt ihr eure „Probleme“ erkannt, gilt es nun, diese in Angriff zu nehmen. Um der Beziehung neuen Schwung zu verleihen und bewusster MITEINANDER zu leben (und nicht nebeneinander her), solltet ihr neue Rituale schaffen. Damit meinen wir nicht den samstäglichen Einkauf oder dergleichen. Nein, keine Aufgaben, die erledigt werden MÜSSEN. Vielmehr solltet ihr euch bewusst und regelmäßig schöne, besondere Momente zu zweit gönnen. Schlag deinem Partner bzw. deiner Partnerin doch einfach vor, jeden ersten Samstag im Monat gemeinsam essen zu gehen. Oder frühstückt jeden Sonntagmorgen ausgiebig miteinander und macht anschließend einen schönen Spaziergang. Solche Rituale verbinden und stärken die Beziehung. Wer „Prime-Time“ miteinander verbringt, kann auch eine angeschlagene Beziehung kitten.

Unternehmt beispielsweise auch Dinge, die ihr bei eurem ersten Date gemacht habt oder in der Anfangsphase eures Zusammenseins als Paar. Gemeinsame Unternehmungen und das gemeinsame Schwelgen in schönen Erinnerungen führen euch wieder vor Augen, warum ihr euch seinerzeit in den anderen verliebt habt und was ihr an ihm so schätzt!

Tipp 6: Weg zu neuer Körperlichkeit finden

Auch in puncto Sex schleichen sich mit der Zeit gewisse Routinen ein. Oftmals nimmt die Häufigkeit von Sex sogar deutlich ab. Das ist ganz normal. Beziehungen, die ausschließlich auf körperliche Basis zurückgehen, haben in der Regel ohnehin keine Zukunft. Ebenso wenig jedoch Partnerschaften, die gar keinen Wert auf sexuelle Zuneigung legen. Daher solltet ihr versuchen ein Mittelmaß und einen Weg zu neuer Körperlichkeit zu finden. Redet offen über eure Wünsche, probiert etwas Neues aus, findet zurück zu alter Lust, Hingabe und Begierde.

Traut euch, mit eurem Partner oder eurer Partnerin offen über sexuelle Wünsche zu sprechen.

Tipp 7: Freiräume schaffen

Gemeinsame Zeit ist wichtig. Das heißt aber nicht, dass ihr ständig aneinanderkleben sollt. Im Gegenteil. Schafft euch zwischendurch bewusst Freiräume. Verbringt getrennt Zeit mit euren Freunden. Nehmt euch kleine Auszeiten voneinander. Dann freut ihr euch noch mehr aufeinander, wenn ihr euch wieder seht. Wie soll man schließlich jemanden vermissen, wenn er ständig um einen herumschwirrt!? Gönnt ihr euch keine Freiräume, geht ihr euch irgendwann auf die Nerven. Freiräume sind ein wichtiger Aspekt, um wieder Leidenschaft in die Beziehung zu bringen und Gefühle wie Sehnsucht, Lust und Begierde zu wecken.

Verbringt lieber gezielt „Prime-Time“ miteinander, statt permanent aufeinanderzuhocken und dabei aber im Grunde nur gemeinsam einsam zu sein.

Tipp 8: Selbstzufriedenheit erlangen

Du solltest generell auch dich selbst nicht vergessen, sondern dir immer wieder etwas Gutes tun. Denn Selbstzufriedenheit hat einen großen Einfluss auf die Beziehung. Wenn du mit dir selbst im Reinen bist, dich selbst so akzeptierst, wie du bist, stellst du auch an deinen Partner oder deine Partnerin keine überzogenen Erwartungen. Wenn du dich selbst annimmst, kannst du auch andere annehmen, ohne sie ständig verändern zu wollen. Und nur wenn du dich selbst liebst, kannst du auch die Liebe eines anderen annehmen.

Mangelnde Selbstliebe führt dazu, dass du es gar nicht glauben kannst, dass dein Partner bzw. deine Partnerin dich liebt. Auf diese Weise gehen so viel Liebe, Freude und Potenzial verloren. Selbstliebe ist essentiell, um eine glückliche Beziehung führen zu können!

Tipp 9: Dem anderen verzeihen

Niemand macht ständig alles richtig. Das solltet ihr euch vor Augen führen. Wir alle begehen im Laufe des Lebens den einen oder anderen Fehler – auch in einer Beziehung. Das ist normal. Mehr noch: Das ist menschlich. Genau wie wir uns diese Fehler verzeihen sollten, sollten wir sie auch unseren Mitmenschen verzeihen. In der Regel handelt dein Partner oder deine Partnerin schließlich nach bestem Wissen und Gewissen. Daher solltest du bereit sein, über manches hinwegzusehen.

Solange dein Partner bzw. deine Partnerin nichts wirklich absolut unverzeihliches getan hat, solltest du Gnade walten lassen. Das würdest du dir im umgekehrten Fall auch wünschen! Wo genau deine „Schmerzgrenze“ liegt, musst aber natürlich du selbst wissen…

Tipp 10: Nicht vorschnell aufgeben

Manchmal dauert es ein wenig, bis die ersten Effekte spür- und sichtbar sind. Erwartet nicht, dass sich eure Beziehung von heute auf morgen kitten lässt. Es erfordert Arbeit und Ausdauer, eine Partnerschaft zu retten. Der wichtigste Tipp lautet daher: Nicht vorschnell aufgeben!

Denkt an das, was ihr erreichen wollt. Ein Ziel vor Augen, hilft enorm. Erinnert euch, wie eure Beziehung vor der Krise war – und visualisiert euch, wie sie wieder sein könnte. Dann spürt ihr: Kämpfen lohnt sich!

Fazit

Eine Beziehung lässt sich kitten – wenn beide Partner es wollen und bereit sind, ein wenig Arbeit in die Partnerschaft zu investieren. Sollte dir das alles viel zu anstrengend klingen, sei dir gesagt: Es ist tausendmal anstrengender, eine Beziehung zu führen, die nicht glücklich macht. Eine funktionierende, glückliche Beziehung ist jede Mühe wert.

Hast du noch Fragen zum Thema Beziehung retten? Dann stell sie uns gern in den Kommentaren!

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